Terminarchiv

Sa, 25. April 2020, 9:30 Uhr – 19 Uhr

Thementag | Bekenntnis wider das Gewissen? Jugendweihe, Firmung und Konfirmation

Ort: Zeitgeschichtliches Forum in Leipzig
Grimmaische Straße 6 | 04109 Leipzig

Die vom SED-Staat organisierten und ideologisch durchdrungenen Jugendweihefeiern stellen bis heute einen festen Bestandteil im kollektiven Gedächtnis der neuen Bundesländer dar. Hierzulande lebt diese Tradition scheinbar selbstverständlich und vielfach unhinterfragt fort. Ist es für die einen Teil ihrer Ostidentität, bleibt die Jugendweihe für die anderen Symbol der Ausgrenzung und Willkür. Denn Jugendweihe, Firmung und Konfirmation entwickelten sich ab den 1950er Jahren zum weltanschaulichen Spannungsfeld für Familien und Gesellschaft. Gerade Christ*innen befanden sich nicht selten in dem Konflikt, im Fall einer Entscheidung für das Eine die Tür zum sozialen Miteinander beim Anderen zu schließen.

Die Kirchen postulierten nicht weniger als der Staat an der Jugendweihe die Standhaftigkeit der Familien – und revidierten hierfür mehrfach ihre Methoden und Sanktionen. Der »freiwillige Zwang« auf die Jugendlichen forderte Gewissensentscheidungen, Bekenntnisse und die Erfahrung eigener Ausgrenzung. Welchen Preis darf also der aufrechte Gang haben?

Referenten:
Dr. Thomas Arnold | Akademiedirektor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen
Dr. Albrecht Döhnert | Theologe
Dr. Christian Halbrock | BStU
Charlotte Resske | freie Autorin bei ZEIT Campus online
Moderator der Podiumsdiskussion:
Daniel Heinze | Radio PSR und Radio Sachsen-Anhalt

Eine Veranstaltung der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen in Kooperation u. a. mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, dem Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg und der Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte Erfurt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter
www.lebendig-akademisch.de/jugendweihe

Teilnahmegebühr: 15,– EUR

Samstag, 25. April 2020

»Orten der Heilung und Gesundheit« | Exkursion
Harzgerode (Lungenheilanstalt), Stiege (Albrechtshaus und Stabkirche), Neuvandsburg (Elbingerode, Diakonissen-Mutterhaus) 

Leitung:
Dr. Mathias Köhler | Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Veranstaltungen und Exkursionen des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e. V. in Kooperation mit der Katholischen Akademie

Informationen und Anmeldung:
Landesheimatbund | Magdeburger Str. 12 | 06112 Halle (Saale)
Tel 0345 - 292 86 10 | E-Mail:

Mittwoch, 22. April 2020, 19:30 Uhr

Verschoben >>> UTOP 89 … und wer kümmert sich jetzt um die Fische? Hintergründe eines Theaterexperimentes: Situationen des Aufbruchs, Spuren der Aneignung, Kampf um Freiräume und ein utopischer Blick auf das Heute | Ringvorlesung
1990 – 2020
Dreißig Jahre Transformation in Osteuropa
Ringvorlesung Februar bis Juni 2020

Ort: Studio des Schauspielhauses Magdeburg

Gespräch mit Dramaturgin Elisabeth Gabriel und Protagonist*innen des Herbst ’89

Die Umwälzungen von 1989 / 90 prägen Deutschland und Europa bis heute. Aber die Friedliche Revolution spielt in der Suche nach einer gemeinsamen europäischen Identität eine seltsam geringe Rolle. Nach der Transformation der sozialistischen Gesellschaften in Richtung auf Demokratie und Kapitalismus in den 1990er Jahren wurde die EU-Osterweiterung von manchen als Ende eines »Weges in den Westen« gefeiert. Damit wurde die westliche Gründungsgeschichte der EU weitergetragen. Wie lässt sich eine europäische Gemeinschaft jenseits von Blockdenken begründen? Die Ringvorlesung bringt die vielstimmigen Ereignisse von 1989 als eine Quelle europäischer Identität ins Gespräch.

Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, dem Theater Magdeburg und dem Roncalli-Haus Magdeburg

Do, 16. April 2020 – So, 19. April 2020

Meditationstage im Stil des Zen | Einführung / Übung der Meditation 

Ort: Begegnungszentrum »Einheit« | An der Schanze 5
04509 Wiedemar, OT Zwochau | Tel 034207 - 73 786

Nach einer Einführung in Sinn und Vollzug von Meditation steht die praktische Einübung im Stil der Zen-Meditation im Mittelpunkt.

Kontakt: Sigrid Bach | Halle | Tel / Fax 0345 - 55 06 559
oder 0172 - 34 66 565,

Kosten für Übernachtung und Verpflegung pro Tag mit VP: im EZ (ohne Nasszelle) 42,50 € | im EZ (mit Nasszelle) 47,50 € | Bettwäsche bitte mitbringen! | Anmeldungen bis 14. 04. 2020

Mo, 6. April 2020, 15:30 Uhr – 17:30 Uhr

Verschoben >>> Kulturforum | Genderproblematik: männlich – weiblich – divers | Aktuelle Diskussionen in der Theologie

Ort: forum hallense |  Halle

Dipl.-Theol. Christopher Jakob B.Ed. | Wissenschaftlicher  Mitarbeiter am Institut für Kath. Theologie und ihre Didaktik | MLU Halle-Wittenberg

Fr, 27. März 2020, 15 Uhr – Sa, 28. März 2020, 14 Uhr

+++ ABGESAGT +++ Symposium »Stress und Resilienz« | 18. Hallenser Gespräch zu Psychotherapie, Religion und Naturwissenschaften

+++ Aufgrund der aktuellen Lage in Bezug auf den Corona-Virus sind die
18. Hallenser Gespräche abgesagt. Wir bitten um Ihr Verständnis. +++

Ort: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara
Mauerstr. 5 | Halle

Die 18. Hallenser Gespräche zu Psychotherapie, Religion und Naturwissenschaften setzen sich mit dem Thema »Stress und Resilienz« auseinander.

Stress ist ein zentraler Begriff in unserer Gesellschaft geworden. Unter Stress versteht man seelische und körperliche Reaktionen, die durch besondere Belastungen ausgelöst werden und infolge eines Ungleichgewichtes zwischen äußeren Anforderungen und persönlichen Bewältigungsmöglichkeiten entstehen. Die Fähigkeit, Stresssituationen zu bewältigen, dabei psychisch gesund zu bleiben und sich persönlich weiterzuentwickeln, bezeichnet man als Resilienz.

Inzwischen weiß man, dass Resilienz nicht angeboren ist, sondern sich in einem kontinuierlichen Interaktionsprozess zwischen Individuum und Umwelt entwickelt. Dies bedeutet, dass sich die Resilienz eines Menschen im Laufe seines Lebens in Abhängigkeit von seinen Erfahrungen verändert.
Doch welche Bedeutung hat Stress für die Resilienzentwicklung, und wodurch wird Resilienz befördert?

Im Rahmen unseres diesjährigen Symposiums werden wir uns diesen Fragen widmen und hierbei neurobiologische, psychologische und psychosoziale Aspekte berücksichtigen.

Prof. Dr. Martin Endreß | FB Soziologie, Universität Trier
Prof. Dr. Michael Fingerle | FB Erziehungswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt
Prof. Dr. Raffael Kalisch | Leiter des Deutschen Resilienz Zentrums Mainz, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. theol. Dr. rer. soc. Jochen Sautermeister | Moraltheologisches Seminar, Katholisch-Theologische Fakultät, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Dr. Jana Strahler | FB Psychologie und Sportwissenschaft, Justus-Liebig-Universität Gießen

Tagungsgebühren:
Tagungsbeitrag: 60,– €
Ermäßigt: 30,– € (Studenten, Rentner)
Tageskarte: 30,– €

In Kooperation mit dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara
Detailliertes Programm erhältlich!

Mittwoch, 25. März 2020, 19:30 Uhr

Verschoben >>> Freiheit und Populismus in Ostmitteleuropa | Ringvorlesung
1990 – 2020
Dreißig Jahre Transformation in Osteuropa
Ringvorlesung Februar bis Juni 2020

Ort: Roncalli-Haus | Magdeburg

Prof. Dr. András Máté-Tóth | Szeged

Die Umwälzungen von 1989 / 90 prägen Deutschland und Europa bis heute. Aber die Friedliche Revolution spielt in der Suche nach einer gemeinsamen europäischen Identität eine seltsam geringe Rolle. Nach der Transformation der sozialistischen Gesellschaften in Richtung auf Demokratie und Kapitalismus in den 1990er Jahren wurde die EU-Osterweiterung von manchen als Ende eines »Weges in den Westen« gefeiert. Damit wurde die westliche Gründungsgeschichte der EU weitergetragen. Wie lässt sich eine europäische Gemeinschaft jenseits von Blockdenken begründen? Die Ringvorlesung bringt die vielstimmigen Ereignisse von 1989 als eine Quelle europäischer Identität ins Gespräch.

Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, dem Theater Magdeburg und dem Roncalli-Haus Magdeburg 

Mittwoch, 18. März 2020, 19:30 Uhr

Verschoben >>> Johannes Paul II. und das Ende des Kommunismus in Europa | Ringvorlesung
1990 – 2020
Dreißig Jahre Transformation in Osteuropa
Ringvorlesung Februar bis Juni 2020

Ort: Ronvalli-Haus | Magdeburg

Prof. Dr. Karl-Joseph Hummel | Meckenheim

Die Umwälzungen von 1989 / 90 prägen Deutschland und Europa bis heute. Aber die Friedliche Revolution spielt in der Suche nach einer gemeinsamen europäischen Identität eine seltsam geringe Rolle. Nach der Transformation der sozialistischen Gesellschaften in Richtung auf Demokratie und Kapitalismus in den 1990er Jahren wurde die EU-Osterweiterung von manchen als Ende eines »Weges in den Westen« gefeiert. Damit wurde die westliche Gründungsgeschichte der EU weitergetragen. Wie lässt sich eine europäische Gemeinschaft jenseits von Blockdenken begründen? Die Ringvorlesung bringt die vielstimmigen Ereignisse von 1989 als eine Quelle europäischer Identität ins Gespräch.

Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, dem Theater Magdeburg und dem Roncalli-Haus Magdeburg 

 

Dienstag, 17. März 2020, 19 Uhr

+++ Abgesagt +++ Hallenser Salongespräche, „Thema: Werte“

Ort: forum hallense, Elisabethkapelle

Aufgrund der aktuellen Lage in Bezug auf den Corona-Virus können die
Hallenser Salongespräche am 17.3.2020 leider nicht stattfinden.
Wir bedauern dies sehr und werden sie zu gegebener Zeit über einen neuen Termin informieren.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Donnerstag, 12. März 2020, 20 Uhr

Lesung mit Juna Grossmann aus dem Buch »Schonzeit vorbei. Über das Leben mit dem täglichen Antisemitismus«

Ort: Roncalli-Haus | Magdeburg

Ein erschütternder Bericht der alltäglichen Juden­hetze – und ein aufrüttelnder Appell

Juna Grossmann arbeitet in einer NS-Gedenkstätte und beobachtet seit Jahren, wie offene judenfeindliche Angriffe zunehmen, lauter werden, bedrohlicher. In ihrem Buch schildert die jüdische Deutsche das Leben unter diesem permanenten antisemitischen Beschuss, berichtet vom Wachsen einer Angst, die sie vor einigen Jahren noch nicht kannte, und davon, wie sie eines Tages merkte, dass auch sie mittlerweile auf gepackten Koffern lebt, bereit zur Flucht vor dem Hass. Weil sie sich damit nicht abfinden will, geht sie in die Öffentlichkeit, schreibt sie dieses Buch und appelliert an die Mitbürger: »Steht zu uns, helft uns, greift ein! Denn auch für euch ist die Schonzeit vorbei.«

Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Sachsen-Anhalt e. V. und dem Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR).