Terminarchiv

Fr, 29. März 2019, 15 Uhr – Sa, 30. März 2019, 14 Uhr

Heimat und Identität | Symposium

17. Hallenser Gespräch zu Psychotherapie, Religion und Naturwissenschaften

Ort: Elisabeth-Saal, Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle

Zu den 17. Hallenser Gesprächen möchten wir uns mit dem Thema Identität und Fremdheit auseinandersetzen. Unter Identität verstehen wir das Erleben der eigenen Person als einzigartig und von Anderen abgegrenzt (personale Identität). Gleichzeitig beschreibt Identität auch das Erleben von sich selbst als zu einer bestimmten Gruppe zugehörig (soziale Identität).

Identität entwickelt sich in einem ständigen Austausch mit den Anderen. Sie ist auch mit der Abwehr des Fremden verknüpft und als lebenslanger dynamischer Prozess des Bemühens um Integration zu verstehen. Identität bildet die Schnittstelle zwischen Innen und Außen, zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und Rollen­angeboten einerseits und der inneren Wirklichkeit mit Bedürfnissen, Wünschen und unbewussten Phantasien andererseits.

Im Rahmen des diesjährigen Symposiums möchten wir uns mit dem Spannungsfeld zwischen Identität und Fremdheit in Zeiten der Globalisierung privater und beruflicher Lebensverhältnisse, großer Migrationsbewegungen und politischer Umbrüche auseinandersetzen und dabei auch die gravierenden Störungen der Identitätsentwicklung durch Traumatisierung beleuchten.

Dr. Thomas Arnold | Akademiedirektor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, Dresden
Professor Dr. Andreas Lob-Hüdepohl | Katholische Hochschule für Sozialwesen, Berlin
Professor Dr. Franz Ruppert | Psychologischer Psychotherapeut, München
Dr. Harald Schickedanz | Ärztlicher Direktor des Reha-Zentrums Bad Dürrheim, Klinik Hüttenbühl
Dr. Simon Moses Schleimer | Deutsche Schulakademie, Berlin

Tagungsgebühren: Tagungsbeitrag 60 € | Ermäßigt 30 € (Studenten, Rentner) | Tageskarte 30 €

In Kooperation mit dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle

Detailliertes Programm erhältlich!

Mi, 27. März 2019, 10 Uhr – 15 Uhr

Zwischen Abgesang und Aufbruch – Ideen für eine Kirche von morgen | Studientag Ökumene

Ort: Evangelische Akademie | Lutherstadt Wittenberg

Die evangelische und die katholische Kirche stehen in Mitteldeutschland oft vor ähnlichen Herausforderungen: ein massiver Rückgang der Mitglieder, Finanzierungs- und Nachwuchssorgen, gesellschaftspolitische Veränderungen und die Zunahme von anti-kirchlichen Stimmungen nun auch von rechts. Wie können die Kirchen nah bei den Menschen sein? Von welchen Vorstellungen müssen wir uns verabschieden, und wie können wir gemeinsam neue Ideen für eine Kirche von morgen entwickeln? Das Projekt »Erprobungsräume« und weitere Projekte werden vorgestellt und diskutiert.

Christian Fuhrmann | Oberkirchenrat EKM Erfurt

Dr. Friederike Maier | Ordinariatsrätin, Leitung FB Pastoral in Kirche und Gesellschaft, Magdeburg | N. N.

Leitung: Friedrich Kramer | Evangelische Akademie, Wittenberg
Dr. Reinhard Grütz | Katholische Akademie des Bistums Magdeburg
Kosten: 10 €
Anmeldung: bis 20. 02. 2019 an die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V.

Kooperation mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e. V.,
Wittenberg.

Mi, 27. März 2019, 9:30 Uhr – 14 Uhr

KirchenöffnerInnentag

Ort: Gertraudenkapelle, Marktkirche

Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt

Um Anmeldung wird gebeten! | Detailliertes Programm erhältlich.

Donnerstag, 21. März 2019, 19 Uhr

»Diesseitig bin ich gar nicht fassbar« Paul Klee (1879 –1940) – Lehrer am Bauhaus | Kunstforum

Ort: Roncalli-Haus, Magdeburg

In der Reihe »Kunstforum« werden zum einen Künstler von hohem Rang und ihre Werke vorgestellt, die durch Bibel und Christentum inspiriert wurden. Zum anderen werden die großen europäischen Kulturlandschaften erkundet, wobei insbesondere Kirchen, Klöster und Kathedralen im Mittelpunkt stehen.

Referent: Pfarrer Walter Martin Rehahn, freier Dozent und Autor mit Lehrauftrag für Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Donnerstag, 21. März 2019, 19 Uhr

Selbstbestimmung in einem Vielvölkerstaat: Jugoslawien in der Zwischenkriegszeit | Ringvorlesung

Ort: forum hallense – Katholische Akademie des Bistums Magdeburg  | An der Moritzkirche 8 | 06108 Halle (Saale)

Dr. Dietmar Müller | Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Leipzig

Ringvorlesung
1918 und das Selbstbestimmungsrecht der Völker von Ostmittel- und Südosteuropa
»1918« – dieses historische Jahr ist in den Medien der letzten Zeit häufig besprochen und bearbeitet worden. Zwischen etlichen der sogenannten Nachfolgestaaten nach dem Zerfall der großen Imperien in Mittelosteuropa und Südosteuropa war das kriegerische Geschehen aber leider noch nicht beendet. Vielmehr entwickelten sich schnell kämpferische und teilweise blutige Auseinandersetzungen.
Wie ist das zu erklären?
Die Mehrzahl der Völker, um die es gehen soll, fühlten sich am Ende jenes furchtbaren Ersten Weltkriegs als stolze Sieger. Es schien ein Zeitalter des friedlichen Ausgleiches angebrochen zu sein.
Allerdings zeigte es sich, dass das Selbstbestimmungsrecht natürlich von allen Völkern für sich in Anspruch genommen werden wollte. Wie groß musste eine ethnische Gruppe sein, um als Volk zu gelten? Wenn zwei bis drei ethnische Gruppen das gleiche Territorium für sich beanspruchten, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Das Recht des Stärkeren setzte sich nicht selten durch.
In unseren Tagen erlebten wir, dass nach 1918 kunstvoll gegründete neue Staaten sich wieder trennten, sei es friedlich und einvernehmlich (und trotzdem für den Außenstehenden unverständlich), sei es in blutigen Bürgerkriegen nach zwei bis drei Generationen scheinbar vorbildlich harmonischen Zusammenlebens. Vier ausgewiesene Experten, die sich mit der Geschichte Ostmitteleuropas und Südosteuropas beschäftigen, werden in dieser Ringvorlesung jeweils einen Vortrag exemplarisch über eine Region mit ihrer Entwicklung, ihren Chancen und Problemen halten.

Mittwoch, 20. März 2019, 19:30 Uhr

Friedenszeugnis unter erschwerten Bedingungen. Waffenverweigerung von den Bausoldaten bis heute | Ringvorlesung

Ort: Roncalli-Haus, Magdeburg

Dr. Sebastian Kranich | Direktor der Evangelischen Akademie Neudieten­dorf (angefragt)
Joachim Garstecki | Theologe, Magdeburg

Moderation: Friedrich Kramer | Direktor der Evangelischen Akademie Wittenberg

FRIEDLICHE (R)EVOLUTION
Nach Martin Luther 2017 und Karl Marx 2018 steht für die Ringvorlesung 2019 ein gesellschaftliches Ereignis Pate, das sich nicht nur auf eine Person, sondern vielmehr auf ein ganzes gesellschaftliches System bezieht: Das Jahr 1989 – die Wende und der Zerfall eines politischen Wertesystems.

Grund genug, um nicht nur kritisch auf 30 Jahre Wiedervereinigung zurück zu blicken, sondern auch eine Analyse von aktuellen Transformationsprozessen vorzunehmen und einen Ausblick auf zukünftige Revolutionen und Evolutionen zu wagen.

Dabei geben die verschiedenen Schwerpunktsetzungen der Ringvorlesung genug Raum, um sich mit den vielfältigen Fragestellungen von gesellschaftlichen Umbruchsprozessen auseinander zu setzen.

Mittwoch, 20. März 2019, 19:30 Uhr

Die »Ökumenische Versammlung« 1988 / 89 – der entscheidende kirchliche Impuls auf dem Weg zur Friedlichen Revolution in der DDR | Vortrag und Gespräch

Ort: Aula Liborius-Gymnasium | Rabestraße 19 | 06844 Dessau-Roßlau

Dr. Ulrich Meisel | Dessau

Sa, 16. März 2019, 14 Uhr – 17 Uhr

»Darf ich UGO zu dir sagen?« | Vortrag und Gespräch

Ort: Franziskanerkloster | 38820 Halberstadt | Franziskanerstr. 2

Dialog mit dem lange verstorbenen Urgroßvater – Lyriker Hermann Buchholz
Szenische Lesung mit Charlotte Buchholz und Partner | Förderverein der Schriftsteller e. V., Magdeburg

Mittwoch, 13. März 2019, 19 Uhr

Toter Dekan – guter Dekan Können Theologen töten? | Lesung

Ort: Roncalli-Haus, Magdeburg

Es scheint so, denn als nach einem erholsamen Wochenende die Dekanatssekretärin Silvia Hoberg an ihren Arbeitsplatz kommt, macht sie eine schockierende Entdeckung: Ihr Chef, der Dekan der theologischen Fakultät, liegt tot in seinem Büro. Und so wie es aussieht, hat er sich nicht von alleine auf seine Reise in eine jenseitige Welt begeben. So steht Kommissar Bernd Kellert vor einer schwierigen Aufgabe. Der Täter muss an der Fakultät zu finden sein und Vieles deutet darauf hin, dass es einer der gelehrten Kollegen des Ermordeten gewesen ist. Bei seiner Suche nach dem Mörder taucht Kommissar Kellert in die Geheimnisse der theologischen Fakultät ein und muss erkennen, dass dort nicht immer nur die reine Lehre gepflegt wird und es auch unter Theologen »ordentlich menscheln« kann.

Prof. Dr. Georg Langenhorst | Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Augsburg

Kooperation mit dem Förderverein der Schriftsteller e. V. Magdeburg.

Dienstag, 12. März 2019, 19:30 Uhr

Toter Chef – guter Chef | Lesung

Ort: Elisabeth-Gymnasium | Murmansker Str. 14 | Halle

»›Das ist mein letztes Wort. Endgültig!‹ Er sollte recht behalten. Tatsächlich. Das war sein letztes Wort. Ohne dass er es ahnen konnte. Und anders, als er es gemeint hatte.« Kurz darauf wird Dr. Bertram Geißendörfner, Direktor des Dom-Gymnasiums von Friedensberg, brutal überfahren. Aber warum tötet jemand einen Pädagogen, der wegen seiner Schülerfreundlichkeit allseits geschätzt war? Warum bringt jemand einen Chef um, der von all seinen Mitarbeitern geachtet wurde? Zur Lösung seines dritten Falles begibt sich Kommissar Kellert in die Untiefen des heutigen Schulwesens. Dass es sich dabei um ein kirchliches Gymnasium handelt, macht die Ermittlungen nicht leichter. Schule heute? Er selbst und die Leser werden ihre bisherigen Einschätzungen überprüfen müssen.

Prof. Dr. Georg Langenhorst | Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Augsburg

Weitere Termine werden gesondert bekannt gegeben.

Gespräche im Foyer – zu Bildung und Erziehung
In Kooperation mit dem Elisabeth-Gymnasium
Im Rahmen dieser Reihe werden aktuelle Themen aus den Bereichen Bildung, Glaube und Ethik behandelt.