Mittwoch, 16. November 2022, 19 Uhr
Juden in der DDR: Jüdisch sein zwischen Anpassung, Dissidenz, Illusionen und Repression. | Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg 2022
Ort: Forum Gestaltung Brandenburger Straße 9 – 10, Magdeburg
Veranstaltung zu den Tagen der Jüdischen Kultur in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Sachsen-Anhalt e. V.
Worin besteht die Besonderheit der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte in der DDR? Nach Shoah, Verfolgung, Lager und Widerstandskampf kehrten etliche deutsche Juden in die DDR zurück, um den Sozialismus aufzubauen. Trotz massiver antisemitischer Verfolgungen im Winter 1952 blieben viele. Sie waren davon überzeugt, in der DDR besseren Schutz vor alten Nazis zu finden als im Westen. Ihre Jugend in zionistischen und sozialistischen Gruppen verband sie mit einer Ideologie, die allein im Kapitalismus die Ursache allen Übels, also auch des Antisemitismus, sah. Doch der Antisemitismus verschwand nicht mit dem Kapitalismus und auch nicht durch Schweigen. Wie gingen Juden in der DDR mit ihrer jüdischen Identität um? In welchem Spannungsfeld zwischen Anpassung und Dissidenz bewegten sie sich?
Anetta Kahane | Berlin
Dr. Martin Jander | Berlin
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Das gesamte Programm der hier.