Heimat finden: Vom Leben in einer ungewissen Welt Prof. Dr. Wilhelm Schmid | Freier Philosoph, Lebenskunstforscher, Berlin
Heimat im 21. Jahrhundert – Idyll und Lebensraum 10. Magdeburger Ringvorlesung von Januar bis Juni 2022 Der Begriff der Heimat erinnert an die Kindheit. Er birgt die Erinnerung an die Bezüge, in die wir ganz selbstverständlich hineingewachsen sind. So bezieht sich Heimat auch immer auf den Wunsch einer idealen, nicht mehr erreichbaren Vergangenheit. Das ist allerdings kein Grund, den Begriff ganz in die Echokammern (n)ostalgischer oder nationaler Gesinnung zu entlassen. Wir fragen mit der 10. Ringvorlesung nach den Beziehungen zwischen Mensch und Raum. Dabei erkunden wir unsere »Heimat« als emotionales Netz und Resonanzraum für zwischenmenschliche Begegnung. Als sicherer Ort, an dem Vertrautheit und Vertrauen gleichermaßen repräsentiert ist, kann »Heimat« auch im 21. Jahrhundert ein wichtiger emotionaler Anker für die Gestaltung unserer Gegenwart sein.
Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, dem Theater Magdeburg und dem Roncalli-Haus Magdeburg
Leitung:Christoph Maier | Evangelische Akademie, Wittenberg Dr. Reinhard Grütz | Katholische Akademie des Bistums Magdeburg Georg Halfter | Roncalli-Haus e.V., Magdeburg Wolfgang Höffken | Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Sachsen-Anhalt, Magdeburg
Eintritt frei. Eine Anmeldung für eine präsente Teilnahme ist erforderlich über: www.ev-akademie-wittenberg.de oder per Mail: info@ev-akademie-wittenberg.de oder telefonisch 03491 4988-0. Sie ist verbindlich, sobald Sie von uns eine Bestätigung erhalten haben.
Den Flyer der 10. Magdeburger Ringvorlesung sehen sie hier.
Unsere nächsten Veranstaltungen:
Do, 12. Januar 2023, 19:30 Uhr – Do, 22. Juni 2023, 21 Uhr
Meditation des Tanzes für Anfänger und Fortgeschrittene | Kurs I
Kurs I 17.30 – 19 Uhr | Kurs II 19.30 – 21 Uhr
Der Kurs beginnt am 12. Januar 2023.
Weitere Termine: 26. 1. | 2. u. 16. 2. | 16. u. 30. 3. | 13. u. 27. 4. | 11. u. 25. 5. | 8. u. 22. 6.
Der Tanz bietet Freude und Entspannung. Er kann ebenso spirituelle Erfahrung sein, Gebet in Bewegung. Im Tanz werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.
Leitung: Simone Kluge | Halle, erfahrene Tanzpädagogin, ausgebildet am Institut St. Dominikus in Speyer Veronika Blaschke | Halle, Tanzausbildung bei Nanni Kloke, Institut Meditation in Bewegung, Berlin
Informationen und Anmeldung: Simone Kluge
Tel 0152 - 061 195 11 | Mail: kluge.s@arcor.de
Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.
Do, 12. Januar 2023, 17:30 Uhr – Do, 22. Juni 2023, 19 Uhr
Meditation des Tanzes für Anfänger und Fortgeschrittene | Kurs II
Kurs I 17.30 – 19 Uhr | Kurs II 19.30 – 21 Uhr
Der Kurs beginnt am 12. Januar 2023.
Weitere Termine: 26. 1. | 2. u. 16. 2. | 16. u. 30. 3. | 13. u. 27. 4. | 11. u. 25. 5. | 8. u. 22. 6.
Der Tanz bietet Freude und Entspannung. Er kann ebenso spirituelle Erfahrung sein, Gebet in Bewegung. Im Tanz werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.
Leitung: Simone Kluge | Halle, erfahrene Tanzpädagogin, ausgebildet am Institut St. Dominikus in Speyer Veronika Blaschke | Halle, Tanzausbildung bei Nanni Kloke, Institut Meditation in Bewegung, Berlin
Informationen und Anmeldung: Simone Kluge
Tel 0152 - 061 195 11 | Mail: kluge.s@arcor.de
Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.
Freitag, 2. Juni 2023, 20 Uhr
KONZERT | Nacht der Spirituellen Lieder – Zum Mitsingen, Hören, Meditieren und Genießen
Ort: Moritzkirche | Halle
von Taizé-Gesängen, afrikanischen Liedern, Sufi-Liedern, Mantras und klassischen spirituellen Liedern mit dem Herzlicht-Singkreis Halle
Leitung: Dr. Uta Lesch | Diplomgesangspädagogin, Halle
Fr, 9. Juni 2023 – So, 11. Juni 2023
Philosophie-Seminar | Nietzsche – Leben – Werk – Wirkung
Ort: Konrad-Martin-Haus | Bad Kösen
Er galt als der umstrittenste und provokativste Philosoph seiner Zeit – und wird bis heute dafür gehalten – war jedoch Klassischer Philologe.
Faktisch blieb Nietzsche zu Lebzeiten einsam und verkannt. Die akademische Philosophie ignorierte ihn, denn so wie er schrieb man damals keine »deutsche« Philosophie. Antinational und antichristlich gestimmt, war er für die Mehrheit der deutschen Gebildeten untragbar, ein Ärgernis, ein »Irrer« gar, dem man geistig nicht über den Weg traute. Sein Wort vom »Tod Gottes« – meist falsch verstanden – war ein Skandal nicht nur unter Theologen; umso mehr glaubten an ihn entkirchlichte Intellektuelle und moderne Sinnsucher aller Couleur. Er starb zur »Zeitenwende« 1900 und wurde sogleich zum Geheimtipp unter europäischen Intellektuellen, Künstlern, Schriftstellern.
In Vorträgen, im Gespräch und der gemeinsamen Textarbeit wollen wir Nietzsche auf die Spur kommen, ohne ihm blind zu folgen. Es gilt, ihn als radikalen Kritiker der Moderne und seine von ihm propagierten »neuen Werte« zu verstehen – und dabei vielleicht zu merken, wie modern einzelne Aspekte seines Denkens geblieben sind.
Dr. Justus H. Ulbricht | Historiker, Publizist, Dresden
Programm mit den Hinweisen zur Anmeldung und zu den Kosten hier.
Dieses Seminar ist vom Land Sachsen-Anhalt als Lehrerfortbildung anerkannt. WTK-Nr.: 2023-064-19
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, dem Katholischen Forum im Land Thüringen/Akademie des Bistums Erfurt und der Edith-Stein-Schulstiftung.
Mo, 12. Juni 2023, 15:30 Uhr – Mi, 12. Juli 2023, 17:30 Uhr
KULTURFORUM | Kunst im öffentlichen Raum in Halle
Ort: Elisabethkapelle, An der Moritzkirche 8, Halle
Die Stadt Halle verfügt über ein umfangreiches und vielschichtiges Spektrum an Kunst im öffentlichen Raum, die – über Jahrhunderte hinweg in Halle entstanden – wichtige Zeugnisse stadtgeschichtlicher, kulturpolitischer und künstlerischer Wandlungsprozesse darstellt. Es sind wesentliche Eckpunkte des materiellen und ideellen Kulturgutes der Stadt, die die Kunstwerke regional, aber auch überregional auszeichnen. Sie bereichern nicht nur als ästhetische Elemente den gesellschaftlichen Interaktionsraum, sondern charakterisieren in einzigartiger Weise das Gesicht der Stadt.
Ort: Elisabethkapelle | An der Moritzkirche 8, Halle
Viele Skulpturen, Reliefs und Gemälde der katholischen Kirchen im Bistum Magdeburg aber auch darüber hinaus in den Kirchen Mitteldeutschlands stammen von der Künstlerin Hildegard Hendrichs. Im Jahr 2023 wäre sie 100 Jahre alt geworden, gedenken können wir aber auch ihres zehnten Todesjahres. Das Werk der verdienstvollen Künstlerin, die in Berlin geboren wurde, ist umfangreich – sie war in den 1950er und 1960er Jahren eine der gefragtesten Sakralkünstlerinnen Deutschlands. Ihre vollplastischen Heiligenfiguren zeigen einen expressionistisch anmutenden Stil mit ausdrucksstarken Augen und großen Händen. Im Heiligen Jahr 1950 wurde in Rom zur Ausstellung »Arte Sacra« ihr Hedwigsaltar gezeigt. Einige arbeitsreiche Jahre in Italien folgten. Auf Wunsch des damaligen Berliner Bischofs ging die Künstlerin, die auch geistliche Musik und Meditationen zu ihren Kunstwerken schuf, aber zurück in die DDR. 2003 wurde sie durch Bischof Joachim Wanke mit der Elisabeth-Medaille des Bistums Erfurt ausgezeichnet.
Sabine Wolfsbauer M.A. | Kunst- und Kulturgutbeauftragte im Bistum Magdeburg
Mittwoch, 21. Juni 2023, 19:30 Uhr
MAGDEBURGER RINGVORLESUNG | Corpus Christi Spaltung und Versöhnung im Film – Filmabend mit Diskussion
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und dem Roncalli-Haus Magdeburg.
Vortrag im Rahmen der 11. Magdeburger Ringvorlesung »Gespaltene Öffentlichkeiten – Chancen aufVersöhnung?« Beim Blick auf aktuelle gesellschaftliche und politische Debatten tritt massiv Gereiztheit vors Auge. Es scheint, dass emotionale Rechthaberei und eine scharfe Unduldsamkeit gegenüber der Gegenseite eine sachliche Verständigung oft unmöglich machen. Gleichzeitig aber erfordert die Bearbeitung der ökologischen, politischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen ein gutes Maß an gesellschaftlicher Verständigung und sachlicher Auseinandersetzung. Auch Medien reagieren darauf und entwickeln z. B. eine großangelegte »Suche nach dem Wir« und dem, was uns »zusammenhält«. In einer freiheitlichen Gesellschaft bleibt dieses »Wir« freilich vielfältig und in sich spannungsvoll. Mit unserer Reihe beteiligen wir uns an dieser fordernden Aufgabe. Der engagierte, kontroverse und faire Streit soll an verschiedenen aktuellen Fragestellungen ausprobiert werden: so geht es u. a. um die Licht- und Schattenseiten des Pazifismus, die emotionale Landkarte in Ost- und Westdeutschland sowie natürlich auch »um die Wurst«.