Juden in der DDR: Jüdisch sein zwischen Anpassung, Dissidenz, Illusionen und Repression. | Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg 2022
Ort: Forum Gestaltung Brandenburger Straße 9 – 10, Magdeburg
Veranstaltung zu den Tagen der Jüdischen Kultur in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Sachsen-Anhalt e. V.
Worin besteht die Besonderheit der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte in der DDR? Nach Shoah, Verfolgung, Lager und Widerstandskampf kehrten etliche deutsche Juden in die DDR zurück, um den Sozialismus aufzubauen. Trotz massiver antisemitischer Verfolgungen im Winter 1952 blieben viele. Sie waren davon überzeugt, in der DDR besseren Schutz vor alten Nazis zu finden als im Westen. Ihre Jugend in zionistischen und sozialistischen Gruppen verband sie mit einer Ideologie, die allein im Kapitalismus die Ursache allen Übels, also auch des Antisemitismus, sah. Doch der Antisemitismus verschwand nicht mit dem Kapitalismus und auch nicht durch Schweigen. Wie gingen Juden in der DDR mit ihrer jüdischen Identität um? In welchem Spannungsfeld zwischen Anpassung und Dissidenz bewegten sie sich?
Annette Kahane | Berlin Dr. Martin Jander | Berlin
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Der Tanz bietet Freude und Entspannung. Er kann ebenso spirituelle Erfahrung sein, Gebet in Bewegung. Im Tanz werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.
Leitung: Simone Kluge | Halle, erfahrene Tanzpädagogin, ausgebildet am Institut St. Dominikus in Speyer Veronika Blaschke | Halle, Tanzausbildung bei Nanni Kloke, Institut Meditation in Bewegung, Berlin
Teilnahmebeitrag für 8 Abende: 48 € Termine und Anmeldung: Simone Kluge, Tel 01520 - 611 95 11 | kluge.s@arcor.de
Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt
Mo, 5. September 2022, 15:30 Uhr – 17:30 Uhr
Kulturforum | Auf den Spuren des Unesco-Weltkulturerbes
Von deutscher Brotkultur, der Tradition des Schachspiels und den Landschaftsparks in Wörlitz und Bad Muskau – Geschichten aus der Geschichte
Auf Spurensuche zu Stätten des Weltkulturerbes der UNESCO in Sachsen-Anhalt und Sachsen gehen die Autorin Charlotte Buchholz, die Autoren Ammar Awaniy und Dr. Mieste Hotopp-Riecke sowie Lothar Günther als Gast. In einer multimedialen »Reise« mit Video- und Audiobeiträgen widmen sie sich literarisch und dokumentarisch auf sehr unterschiedliche Weise den drei Themen.
In einem fiktiven Dialog kommen bei Charlotte Buchholz und Lothar Günther das Dessau-Wörlitzer Gartenreich und der Landschaftspark des Fürsten Pückler zu Wort. Dabei bleibt es nicht aus, dass beide Parks über ihre Bedeutung streiten.
Welche Spuren die Brotkultur als immaterielles Welterbe in uns allen gelegt hat, darüber erzählt der Turkologe Dr. Mieste Hotopp-Riecke in seinen Brotgeschichten und erinnert dabei an seinen Großvater, einen Bäcker aus der Altmark.
Ammar Awaniy nähert sich in märchenhaften Szenen und drei Zeitepochen der Kultur des Schachspiels und schlägt dabei eine Brücke zwischen Orient und Okzident.
Ammar Awaniy | Freier Autor, Magdeburg Dr. Mieste Hotopp-Riecke | Turkologe, Islamwissenschaftler und Publizist, ICATAT, Magdeburg Charlotte Buchholz | Autorin, Magdeburg Lothar Günther | als Gast, Magdeburg
Kooperation mit dem Förderverein der Schriftsteller e.V., Magdeburg.
Di, 6. September 2022, 19 Uhr – 20:30 Uhr
Wie wir leben, was wir glauben | Gesangbuch | Sechs Themen an sechs Abenden
Ort: Christliche Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe | Halle Atrium, Riveufer 5, Zugang über Fährstraße 5 Parkplätze vorhanden, Straßenbahnlinien 7 oder 8 bis Burg Giebichenstein
Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) stellen sich vor
Christen leben in verschiedenen Kirchen, und ihr Glauben hat sich gefiltert durch unterschiedliche Traditionen hindurch entwickelt. Geschärft durch den ökumenischen Grundtext der Charta Oecumenica haben sich seit vielen Jahren vielfältige Schritte der Annäherung und gemeinsamen Glaubenspraxis vollzogen.
Wesentlich für alle Schritte der Annäherung und des gegenseitigen Verstehens ist es, einander noch genauer kennenzulernen. Die Erfahrung, voneinander lernen zu können, beschränkt sich nicht auf die durch die Konfessionskunde vermittelten Fakten. Wirkliche geistliche Einsichten werden uns durch das gemeinsame Hören auf Gottes Wort und das gemeinsame Gebet geschenkt. Entscheidend bleibt das direkte Gespräch von Christen aus unterschiedlichen Kirchen. Dazu will diese Fortbildungsreihe einen Beitrag leisten.
Einladende Pastor i. R. Winfried Bolay | ACK in Sachsen-Anhalt Pfarrer i. R. Jürgen Dittrich | ACK in Sachsen-Anhalt. Rebekka Gewandt | Katholische Akademie des Bistums Magdeburg
Heike Witzel | Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt