Donnerstag, 11. April 2019, 19 Uhr

1918 – Ungarn, Rumänien, Siebenbürgen und das Banat | Ringvorlesung

Ort: forum hallense – Katholische Akademie des Bistums Magdeburg  | An der Moritzkirche 8 | 06108 Halle (Saale)

Propst Dr. Dr. h.c. Johann Schneider | Regionalbischof des Propstsprengels Halle-Wittenberg, Ehrendoktor der Universität »Lucian Blaga«, Sibiu-Hermannstadt (Rumänien)

Ringvorlesung
1918 und das Selbstbestimmungsrecht der Völker von Ostmittel- und Südosteuropa
»1918« – dieses historische Jahr ist in den Medien der letzten Zeit häufig besprochen und bearbeitet worden. Zwischen etlichen der sogenannten Nachfolgestaaten nach dem Zerfall der großen Imperien in Mittelosteuropa und Südosteuropa war das kriegerische Geschehen aber leider noch nicht beendet. Vielmehr entwickelten sich schnell kämpferische und teilweise blutige Auseinandersetzungen.
Wie ist das zu erklären?
Die Mehrzahl der Völker, um die es gehen soll, fühlten sich am Ende jenes furchtbaren Ersten Weltkriegs als stolze Sieger. Es schien ein Zeitalter des friedlichen Ausgleiches angebrochen zu sein.
Allerdings zeigte es sich, dass das Selbstbestimmungsrecht natürlich von allen Völkern für sich in Anspruch genommen werden wollte. Wie groß musste eine ethnische Gruppe sein, um als Volk zu gelten? Wenn zwei bis drei ethnische Gruppen das gleiche Territorium für sich beanspruchten, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Das Recht des Stärkeren setzte sich nicht selten durch.
In unseren Tagen erlebten wir, dass nach 1918 kunstvoll gegründete neue Staaten sich wieder trennten, sei es friedlich und einvernehmlich (und trotzdem für den Außenstehenden unverständlich), sei es in blutigen Bürgerkriegen nach zwei bis drei Generationen scheinbar vorbildlich harmonischen Zusammenlebens. Vier ausgewiesene Experten, die sich mit der Geschichte Ostmitteleuropas und Südosteuropas beschäftigen, werden in dieser Ringvorlesung jeweils einen Vortrag exemplarisch über eine Region mit ihrer Entwicklung, ihren Chancen und Problemen halten.

Unsere nächsten Veranstaltungen:

Do, 12. Januar 2023, 19:30 Uhr – Do, 22. Juni 2023, 21 Uhr

Meditation des Tanzes für Anfänger und Fortgeschrittene | Kurs I

Ort: Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt, Felicitas-von-Selmenitz-Haus, Puschkinstraße 27, Halle

Kurs I 17.30 – 19 Uhr | Kurs II 19.30 – 21 Uhr
Der Kurs beginnt am 12. Januar 2023.
Weitere Termine: 26. 1. | 2. u. 16. 2. | 16. u. 30. 3. | 13. u. 27. 4. | 11. u. 25. 5. | 8. u. 22. 6.

Der Tanz bietet Freude und Entspannung. Er kann ebenso spirituelle Erfahrung sein, Gebet in Bewegung. Im Tanz werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.

Leitung: Simone Kluge | Halle, erfahrene Tanzpädagogin, ausgebildet am Institut St. Dominikus in Speyer
Veronika Blaschke | Halle, Tanzausbildung bei Nanni Kloke, Institut Meditation in Bewegung, Berlin

Informationen und Anmeldung: Simone Kluge
Tel 0152 - 061 195 11 | Mail: kluge.s@arcor.de

Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.

Do, 12. Januar 2023, 17:30 Uhr – Do, 22. Juni 2023, 19 Uhr

Meditation des Tanzes für Anfänger und Fortgeschrittene | Kurs II

Ort: Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt, Felicitas-von-Selmenitz-Haus, Puschkinstraße 27, Halle

Kurs I 17.30 – 19 Uhr | Kurs II 19.30 – 21 Uhr
Der Kurs beginnt am 12. Januar 2023.
Weitere Termine: 26. 1. | 2. u. 16. 2. | 16. u. 30. 3. | 13. u. 27. 4. | 11. u. 25. 5. | 8. u. 22. 6.

Der Tanz bietet Freude und Entspannung. Er kann ebenso spirituelle Erfahrung sein, Gebet in Bewegung. Im Tanz werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.

Leitung: Simone Kluge | Halle, erfahrene Tanzpädagogin, ausgebildet am Institut St. Dominikus in Speyer
Veronika Blaschke | Halle, Tanzausbildung bei Nanni Kloke, Institut Meditation in Bewegung, Berlin

Informationen und Anmeldung: Simone Kluge
Tel 0152 - 061 195 11 | Mail: kluge.s@arcor.de

Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.

Dienstag, 28. März 2023, 19 Uhr

LESUNG | Die Wahrheit fiel zuerst Erlebnisse als Kriegsreporter 1989 – 2007

Ort: Moritzkirche | Halle

Gut zwei Jahrzehnte hat Knut Mueller als Reporter von Kriegsschauplätzen aus aller Welt berichtet. Für Magazine wie Der Spiegel und Stern war er unterwegs, wagte sich in hart umkämpfte Bürgerkriegsgebiete und spürte dabei auch dem Schicksal der Kriegsopfer nach. In »Nema Problema« etwa geht es um den verzweifelten Versuch eines jungen Bosniers, 1994 dem Hexenkessel der belagerten Stadt Sarajevo zu entfliehen, um in Deutschland studieren zu können.

Vieles wird beschrieben, was man aus der klassischen Berichterstattung nicht kennt. Dazu zählen auch die tragische Geschichte des Reporterkollegen und Freundes, der unbedingt aus Kriegsgebieten berichten will und nach Afghanistan aufbricht, oder die eines deutschen Fotografen, der in Somalia zum Islam konvertiert.

Unerwartet und hochspannend ist auch, was Mueller als erster westlicher Fotoreporter im afghanischen Tora-Bora-Labyrinth auf der Spur von Osama Bin Laden erlebt hat, sowie das, was hinter den Kulissen im Kosovo geschah.

Knut Mueller | Fotograf und Fotojournalist, Halle

Samstag, 1. April 2023, 14 Uhr

FÜHRUNG | durch die Ausstellung »MENSCHEN und KRIEG«

mit dem Künstler Knut Mueller | Journalist und Fotokünstler

Ort: Moritzkirche | Halle

Mo, 3. April 2023, 15:30 Uhr – 17:30 Uhr

KULTURFORUM | Kriegsfotografie. Zwischen dokumentarischer Darstellung und medialer Emotionalisierung

Ort: Elisabethkapelle, An der Moritzkirche 8, Halle

Jun.-Prof. Dr. Željana Tunić | Professorin für Slavistische Kulturwissenschaft, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Dienstag, 4. April 2023, 19 Uhr

VORTRAG | Reportagen deutscher Literat*innen aus den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre

Ort: Moritzkirche | Halle

Dr. Steffen Hendel | Institut für Germanistik

Samstag, 15. April 2023, 14 Uhr

FÜHRUNG | durch die Ausstellung »MENSCHEN und KRIEG«

mit dem Künstler Knut Mueller | Journalist und Fotokünstler

Ort: Moritzkirche | Halle