Terminarchiv

Samstag, 11. März 2023, 14 Uhr

FÜHRUNG | durch die Ausstellung »MENSCHEN und KRIEG«

mit dem Künstler Knut Mueller | Journalist und Fotokünstler

Ort: Moritzkirche | Halle

Sa, 11. März 2023, 10 Uhr – 16 Uhr

Studientag Theologie geschlechterbewusst | »Religion, Macht und Körper«

Ort: Felicitas-von-Selmenitz-Haus | Halle

Zum Menschen und damit auch zum religiösen Subjekt gehört der Körper. Entsprechend bildet der Körper ein konstitutives Thema religiöser Lehren und der dazugehörigen Praktiken. Die Körpermetapher – wenn auch historisch variabel – scheint alle Formen sozialer, politischer und religiöser Vorstellungen zu durchdringen. An diesem Studientag wird Prof.in Ulrike E. Auga in ihrem Vortrag darauf eingehen, wie sich Konzepte von Religion, Geschlecht, Sexua­lität und Macht gegenseitig bedingen: Wie werden Geschlechterverhältnisse entworfen und welche Rolle spielen die jeweiligen religiösen Traditionen dabei? Was bedeutet die dekonstruktivistische Sicht auf Geschlecht als Kategorie für die Theologien und wie werden Geschlecht und Religion als diskursive, intersektionale und performative Kategorien konzeptualisiert? Der anschließende Workshop befasst sich vertiefend mit Fragen der Situierung von Wissen, verkörperter Objektivität und neuen Körperkonzepten.

Zielgruppe: an feministischer und geschlechterbewusster Theologie Interessierte, Absolvent*innen des Fernstudiums Theologie geschlechterbewusst

Leitung: Eva Lange | Evangelische Frauen in Mitteldeutschland (EFiM), Halle
Rebekka Gewandt | Katholische Akademie

Referentin: Prof.in habil. theol. Dr.in phil. Ulrike E. Auga | Institut für Missions-, Ökumene- und Religionswissenschaften, Universität Hamburg

Eine Kooperation der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg mit den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland und der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.

Kosten: 20 (inklusiv Mittagsimbiss)

Anmeldung bis 2. 3. 2023 | frauenarbeit-ekm@ekmd.de

Flyer als PDF hier

Di, 7. März 2023, 19 Uhr – So, 16. April 2023

AUSSTELLUNG | MENSCHEN und KRIEG

Ort: Moritzkirche | Halle

Fotos aus Kriegsgebieten stellt der Journalist und Fotokünstler Knut Mueller im Rahmen des halleschen Themenjahres »Streitkultur und Zusammenhalt« in der Moritzkirche Halle aus.

Die als großformatige Collagen präsentierten Bildpaarungen zeigen Alltagsbewältigung und Überlebensstrategien von Menschen in Ausnahmesituationen, etwa während der Balkankriege von 1991 bis 2001 und während des letzten Afghanistankonfliktes vor der Machtübernahme durch die Taliban.

Eröffnung |  7. März | 19 Uhr
Knut Mueller | Fotograf und Fotojournalist, Halle

Führungen | sonnabends, 14 Uhr
11. März | 18. März | 25. März | 1. April | 15. April
Führungen durch die Ausstellung mit dem Künstler

Begleitprogramm der Ausstellung als PDF

Mo, 6. März 2023, 15:30 Uhr – 17:30 Uhr

KULTURFORUM | Religion für den Frieden – Eine Perspektive der Bahá‘í

Ort: Elisabethkapelle, An der Moritzkirche 8, Halle

Welche Verantwortung tragen Religionen für den Frieden? Woran glauben Bahá‘í? Welche Perspektive bringen sie für den Frieden ein?

Im Gespräch mit dem Publikum wird diesen und weiteren Fragen, begleitet durch Musik, nachgegangen.

Maike Schlenkermann | Mitglied der Bahá‘í-Gemeinde Halle

Do, 23. Februar 2023, 18 Uhr – 20 Uhr

Wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann | Teil I

Online-Veranstaltungsreihe

Teil I: Impulse aus den Kirchen – und ihre Relevanz?

Gegenstand des ersten Abends dieser Reihe ist das im Juni 2021 erschienene Expertenpapier der Deutschen Bischofskonferenz »Wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann«. Der gut 60 Seiten starke Text entstand unter Mitwirkung von Ökonomen, Politik- und Klimawissenschaftlern, Theologen und Philosophen. Der Text benennt Stellschrauben, um substanzielle Fortschritte und Durchbrüche in den Zukunftsfragen der Menschheit zu erreichen. Der Wunsch der Bischofskonferenz ist es, dass die Stellungnahme breit diskutiert wird. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche Relevanz ihr innerkirchlich, aber auch gesellschaftlich aktuell zukommt.

Mitwirkende:
Dr. Wendelin Bücking | Umweltbeauftragter des Bistums Magdeburg
Dr. Stefan Einsiedel | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Globale Fragen der Hochschule für Philosophie in München, Mitautor der Studie
Philipp Greifenstein | freier Journalist mit Kompetenz zu kirchlichen Themen, Bad Frankenhausen

Leitung und Moderation:
Dr. Reinhard Grütz | Katholische Akademie des Bistums Magdeburg

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, dem Lother-Kreyssig-Ökumenezentrum der EKM und dem Katholischen Forum im Land Thüringen /Akademie des Bistums Erfurt.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen über:

www.ea-wb.de/soet
info@ev-akademie-wittenberg.de | Telefon: 03491 4988-0
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Flyer als PDF hier

Sa, 18. Februar 2023, 14 Uhr – 17 Uhr

VORTRAG UND GESPRÄCH | Vor der letzten Etappe des Synodalen Weges: Einblicke – Erfahrungen – Hoffnungen

Ort: Franziskanerkloster | Halberstadt

Nach gut zwei Jahren findet der Synodale Weg Anfang März mit der 5. Synodalversammlung seinen Abschluss. Es wurde in vier Foren viel miteinander diskutiert und gerungen. Viele Texte wurden erstellt, einige beschlossen, aber es wird und kann nicht mehr über alle abgestimmt werden. Rom und andere Bischofskonferenzen sprechen sich immer wieder gegen den deutschen Gesprächs­prozess aus. Was wird am Ende davon übrig bleiben und was kann und soll im Bistum Magdeburg umgesetzt werden?

Die Synodale Regina Masur als Vertreterin des Katholikenrates im Bistum Magdeburg, Mitglied im ZdK und über diesen in den Synodalen Weg gewählt, hat sich in den Prozess eingebracht. Sie berichtet von ihren Erfahrungen, kann Einblicke hinter die Kulissen geben und von ihren Hoffnungen erzählen. Denn der Reformprozess in der Katholischen Kirche muss weiter gehen.

 Regina Masur | Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), Katholikenrat im Bistum Magdeburg

Mo, 13. Februar 2023, 15:30 Uhr – 17:30 Uhr

KULTURFORUM | Fairafric – Die Dekolonialisierung der Schokolade

Ort: Elisabethkapelle, An der Moritzkirche 8, Halle

Schokolade ist die Lieblingssüßigkeit der Deutschen. Fast 10 kg essen wir davon pro Jahr. Dass dieser Genuss oftmals mit schlechten Arbeitsbedingungen für Afrikas Kakaobäuer*innen einhergeht, wissen viele bereits. Weitgehend unbekannt ist dagegen, dass die derzeitige Situation eng mit Deutschlands kolonialem Erbe verbunden ist, selbst im Fairen Handel. Das kleine Schokoladenunternehmen Fairafric hat sich selbst zum Ziel gesetzt, die kolonialen Strukturen der Schokoladenproduktion zu durchbrechen. Um zu sehen, ob ihnen das gelingt, begeben wir uns auf eine Reise durch die Geschichte der Schokolade, betrachten, wo wir auch heute noch Spuren ihrer kolonialen Geschichte finden und was Fairafric anders macht als andere. Damit der Genuss dabei nicht zu kurz kommt, gibt es auf dieser Reise kleine Kostproben der Schokolade von damals und heute.

Anika Wagner | Bildungsreferentin Eine Welt e. V. Halle

Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Gefördert vom Katholischen Fonds
aus Mitteln des Evangelischen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt
und von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands

Mittwoch, 1. Februar 2023, 19:30 Uhr

MAGDEBURGER RINGVORLESUNG | Pazifismus oder Solidarität? Streit um den gerechten Frieden

Ort: Roncalli-Haus, Magdeburg

Friedrich Kramer | Landesbischof der Evangelischen Kirche
in Mitteldeutschland
Prof. Dr. Klaus Schlichte | Universität Bremen
Moderation: Juliane Victor | Martin-Luther-Universität Halle-
Wittenberg

Vortrag im Rahmen der 11. Magdeburger Ringvorlesung
»Gespaltene Öffentlichkeiten – Chancen auf Versöhnung?«
Beim Blick auf aktuelle gesellschaftliche und politische Debatten tritt massiv Gereiztheit vors Auge. Es scheint, dass emotionale Rechthaberei und eine scharfe Unduldsamkeit gegenüber der Gegenseite eine sachliche Verständigung oft unmöglich machen. Gleichzeitig aber erfordert die Bearbeitung der ökologischen, politischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen ein gutes Maß an gesellschaftlicher Verständigung und sachlicher Auseinandersetzung. Auch Medien reagieren darauf und entwickeln z. B. eine großangelegte »Suche nach dem Wir« und dem, was uns »zusammenhält«. In einer freiheitlichen Gesellschaft bleibt dieses »Wir« freilich vielfältig und in sich spannungsvoll. Mit unserer Reihe beteiligen wir uns an dieser fordernden Aufgabe. Der engagierte, kontroverse und faire Streit soll an verschiedenen aktuellen Fragestellungen ausprobiert werden: so geht es u. a. um die Licht- und Schattenseiten des Pazifismus, die emotionale Landkarte in Ost- und Westdeutschland sowie natürlich auch »um die Wurst«.

Flyer zur Reihe hier

Dienstag, 31. Januar 2023, 19 Uhr

VORTRAG | Charles Crodel – Architekturmalerei

Ort: Elisabethkapelle, An der Moritzkirche 8, Halle

Mit einer Forschungsreise zur antiken Architekturmalerei nach Rom und Griechenland begann Crodel 1924 historische Kunsttechnologien in die Monumentalmalerei einzubringen und die bisherigen Grenzen von Restaurierung und Moderne zu überwinden (Schlossmuseum Weimar, Jena, Erfurt). Nach der Berufung an die Burg Giebichenstein wirkte er in Bad Lauchstädt zum Goethe-Jahr 1932 und in Halle (Universitäts-Gymnastiksaal in der Moritzburg, Trauzimmer des neuen Standesamtes der Stadt Halle, Musikzimmer der Burse zur Tulpe). Nach den Werkvernichtungen 1933 und 1936 erschloss sich Crodel das Feld der monumentalen Wandkeramik (mit den HB-Werkstätten in Marwitz) und der Glasmalerei (August Wagner, Berlin).

1951 an die Akademie für bildende Künste nach München berufen und seit 1958 auch an nordamerikanischen Universitäten lehrend, wirkte Crodel zugleich in Berlin und den beiden deutschen Staaten sowie in Schweden. Beispielhaft wird die Verschmelzung von historischer Substanz und moderner Architekturmalerei im Erfurter und Halberstädter
Dom sowie in Magdeburg und in Halle vorgestellt. Diese Verschmelzung von historischer Kunsttechnologie und Moderne hat unter Anleitung seines Lehrers Crodel der bei der Moritzkirche wohnende Albert Ebert in seinen Tafelbildern aufgegriffen.

Dr. Cornelius Steckner | Kunst- und Kulturhistoriker, Köln

Sa, 28. Januar 2023, 10 Uhr – 15 Uhr

STUDIENTAG ZUM WELTGEBETSTAG 2023 | Taiwan »Glaube bewegt«

Ort: Roncalli-Haus, Magdeburg

Regionaler Studientag für WGT-Multiplikatorinnen und interessierte Frauen zur Einführung in die Landeskunde, Bibelarbeiten und Anregungen für die Gestaltung des Gottesdienstes am 3. März.

Leitung: Rebekka Gewandt | Katholische Akademie, Halle
Kosten: 5
Anmeldung: rebekka.gewandt@bistum-magdeburg.de