Regionale Veranstaltungen

Anfragen, detaillierte Programme und Anmeldungen an:
Katholische Akademie des Bistums Magdeburg
An der Moritzkirche 6 | 06108 Halle (Saale)
Tel 0345 - 29 000 87 | Fax - 29 000 89
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Di, 9. Mai 2023 – So, 2. Juli 2023

FOTOAUSSTELLUNG | »Und es ward Licht« – Moderne Glasmalerei in Kirchen des Bistums Magdeburg | Frank Pudel und Susanne Kalisch

Ort: Moritzkirche | Halle

Die sakrale Glaskunst hat es sich zur Aufgabe gemacht, das von Gott gesandte Licht mittels künstlerischer Mittel so zu gestalten, dass es der Verherrlichung Gottes dient. Man muss nur einmal in einem Kirchenschiff gestanden haben, inmitten bunten Lichts, das den Boden und einen selbst umhüllt. Die Gläubigen lassen sich auf das Gefühl ein, dass Gott, als Schöpfer des Lichts, dieses selbst ist. Die Farben, die Wärme durchströmen sie, sind die Berührung Gottes, die Gewissheit, er ist bei ihnen, hüllt sie ein in seinen Mantel aus Licht. Sie sind geborgen, können sich fallen lassen in seine Liebe und nehmen das Evangelium auf eine einzigartige Weise wahr. Aber auch Nichtgläubige erfasst Ergriffenheit ob des mystischen Zaubers, der von dem gestalteten Licht ausgeht.

Die im vorangegangenen Herbst im Roncalli-Haus in Magdeburg präsentierte Ausstellung zeigt nun in der halleschen Moritzkirche ausgewählte Beispiele sakraler Glaskunst in Kirchen des Bistums Magdeburg. Sie konzentriert sich dabei auf das letzte, für diese Kunstgattung so überaus dynamische Jahrhundert von der Klassischen Moderne über die DDR-Zeit bis heute. Anhand von Fotos werden verschiedene in der Region tätige Glaskünstler, ihre jeweilige Kunstauffassung und die verwendete Technik vorgestellt. Figürliche Darstellung kontrastiert mit Abstraktem, Betonglas mit konventioneller Bleiverglasung, freies Malen auf Glas mit Gestaltung des Glases selbst. Dabei wird versucht, auf die bekannten Fenster der großen Kirchen weitgehend zu verzichten und stattdessen Kleinode der Glasmalerei auch in fast vergessenen Dorfkirchen (wieder) zu entdecken.

Kooperation mit dem Roncalli-Haus Magdeburg

ERÖFFNUNG | Vortrag der Künstler – Projektvorstellung
Susanne Kalisch | freiberufliche Mitarbeiterin Kunstgut­erfassung bei der EKMD, Schönebeck
Dr. Frank Pudel | Fotograf, ehem. Leiter eines privaten
Forschungsinstitutes, Magdeburg

Musik: Frank Schöpke | Saxophon, Magdeburg

Öffnungszeiten zur Ausstellung:
Dienstag bis Freitag 11–12 Uhr und 15–17 Uhr,
Samstag 16–17 Uhr, Sonntag 15–17 Uhr
und nach Vereinbarung.

Der Eintritt ist frei.

Freitag, 2. Juni 2023, 20 Uhr

KONZERT | Nacht der Spirituellen Lieder – Zum Mitsingen, Hören, Meditieren und Genießen

Ort: Moritzkirche | Halle

von Taizé-Gesängen, afrikanischen Liedern, Sufi-Liedern, Mantras und klassischen spirituellen Liedern mit dem Herzlicht-Singkreis Halle

Leitung: Dr. Uta Lesch | Diplomgesangspädagogin, Halle

Fr, 9. Juni 2023 – So, 11. Juni 2023

Philosophie-Seminar  | Nietzsche – Leben – Werk – Wirkung

Ort: Konrad-Martin-Haus | Bad Kösen

Er galt als der umstrittenste und provokativste Philosoph seiner Zeit – und wird bis heute dafür gehalten – war jedoch Klassischer Philologe.

Faktisch blieb Nietzsche zu Lebzeiten einsam und verkannt. Die akademische Philosophie ignorierte ihn, denn so wie er schrieb man damals keine »deutsche« Philosophie. Antinational und anti­christlich gestimmt, war er für die Mehrheit der deutschen Gebildeten untragbar, ein Ärgernis, ein »Irrer« gar, dem man geistig nicht über den Weg traute. Sein Wort vom »Tod Gottes« – meist falsch verstanden – war ein Skandal nicht nur unter Theologen; umso mehr glaubten an ihn entkirchlichte Intellektuelle und moderne Sinnsucher aller Couleur. Er starb zur »Zeitenwende« 1900 und wurde sogleich zum Geheimtipp unter europäischen Intellektuellen, Künstlern, Schriftstellern.

In Vorträgen, im Gespräch und der gemeinsamen Textarbeit wollen wir Nietzsche auf die Spur kommen, ohne ihm blind zu folgen. Es gilt, ihn als radikalen Kritiker der Moderne und seine von ihm propagierten »neuen Werte« zu verstehen – und dabei vielleicht zu merken, wie modern einzelne Aspekte seines Denkens geblieben sind.

Dr. Justus H. Ulbricht | Historiker, Publizist, Dresden

Programm mit den Hinweisen zur Anmeldung und zu den Kosten hier.

Dieses Seminar ist vom Land Sachsen-Anhalt als Lehrerfortbildung anerkannt. WTK-Nr.: 2023-064-19

Anmeldung für Lehrkräfte über die Edith-Stein-Schulstiftung

Anmeldung bis 9.05.2023

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, dem Katholischen Forum im Land Thüringen/Akademie des Bistums Erfurt und der Edith-Stein-Schulstiftung.

Mo, 12. Juni 2023, 15:30 Uhr – Mi, 12. Juli 2023, 17:30 Uhr

KULTURFORUM | Kunst im öffentlichen Raum in Halle

Ort: Elisabethkapelle, An der Moritzkirche 8, Halle

Die Stadt Halle verfügt über ein umfangreiches und vielschichtiges Spektrum an Kunst im öffentlichen Raum, die – über Jahrhunderte hinweg in Halle entstanden – wichtige Zeugnisse stadtgeschichtlicher, kulturpolitischer und künstlerischer Wandlungsprozesse darstellt. Es sind wesentliche Eckpunkte des materiellen und ideellen Kulturgutes der Stadt, die die Kunstwerke regional, aber auch überregional auszeichnen. Sie bereichern nicht nur als ästhetische Elemente den gesellschaftlichen Interaktionsraum, sondern charakterisieren in einzigartiger Weise das Gesicht der Stadt.

Matthias Kunkel | Kulturwissenschaftler, Halle

Dienstag, 13. Juni 2023, 19 Uhr

VORTRAG | Hildegard Hendrichs (7. 6.1923 – 4. 2. 2013) – Künstlerin, Katholikin und Komponistin

Ort: Elisabethkapelle | An der Moritzkirche 8, Halle

Viele Skulpturen, Reliefs und Gemälde der katholischen Kirchen im Bistum Magdeburg aber auch darüber hinaus in den Kirchen Mitteldeutschlands stammen von der Künstlerin Hildegard Hendrichs. Im Jahr 2023 wäre sie 100 Jahre alt geworden, gedenken können wir aber auch ihres zehnten Todesjahres. Das Werk der verdienstvollen Künstlerin, die in Berlin geboren wurde, ist umfangreich – sie war in den 1950er und 1960er Jahren eine der gefragtesten Sakralkünstlerinnen Deutschlands. Ihre vollplastischen Heiligenfiguren zeigen einen expressionistisch anmutenden Stil mit ausdrucksstarken Augen und großen Händen. Im Heiligen Jahr 1950 wurde in Rom zur Ausstellung »Arte Sacra« ihr Hedwigsaltar gezeigt. Einige arbeitsreiche Jahre in Italien folgten. Auf Wunsch des damaligen Berliner Bischofs ging die Künstlerin, die auch geistliche Musik und Meditationen zu ihren Kunstwerken schuf, aber zurück in die DDR. 2003 wurde sie durch Bischof Joachim Wanke mit der Elisabeth-Medaille des Bistums Erfurt ausgezeichnet.

Sabine Wolfsbauer M.A. | Kunst- und Kulturgutbeauftragte im Bistum Magdeburg

Mittwoch, 21. Juni 2023, 19:30 Uhr

MAGDEBURGER RINGVORLESUNG | Corpus Christi Spaltung und Versöhnung im Film – Filmabend mit Diskussion

Ort: Kulturzentrum Moritzhof | Moritzplatz 1 | Magdeburg

Lars Johannsen | Kulturzentrum Magdeburg

In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und dem Roncalli-Haus Magdeburg.

Vortrag im Rahmen der 11. Magdeburger Ringvorlesung
»Gespaltene Öffentlichkeiten – Chancen auf Versöhnung?«
Beim Blick auf aktuelle gesellschaftliche und politische Debatten tritt massiv Gereiztheit vors Auge. Es scheint, dass emotionale Rechthaberei und eine scharfe Unduldsamkeit gegenüber der Gegenseite eine sachliche Verständigung oft unmöglich machen. Gleichzeitig aber erfordert die Bearbeitung der ökologischen, politischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen ein gutes Maß an gesellschaftlicher Verständigung und sachlicher Auseinandersetzung. Auch Medien reagieren darauf und entwickeln z. B. eine großangelegte »Suche nach dem Wir« und dem, was uns »zusammenhält«. In einer freiheitlichen Gesellschaft bleibt dieses »Wir« freilich vielfältig und in sich spannungsvoll. Mit unserer Reihe beteiligen wir uns an dieser fordernden Aufgabe. Der engagierte, kontroverse und faire Streit soll an verschiedenen aktuellen Fragestellungen ausprobiert werden: so geht es u. a. um die Licht- und Schattenseiten des Pazifismus, die emotionale Landkarte in Ost- und Westdeutschland sowie natürlich auch »um die Wurst«.

Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr

BIBELWANDERWEG 2023 | »Auf den Spuren der Bibel durch Halle«

Treffpunkt: Franckesche Stiftungen, Haus 52

Die ehemalige Buchdruckerei der Franckeschen Stiftungen
Im März 2021 wurde das alte Druckereigebäude als eines der letzten sanierten Gebäude der Franckeschen Stiftungen seiner neuen Nutzung übergeben. Ursprünglich als Magazin der Cansteinschen Bibelanstalt 1744 errichtet, wurden hier ab 1830 für die Cansteinsche Bibelanstalt Bibeln gedruckt. Heute dient das Gebäude wieder als Magazin, aber auch als Ort für Veranstaltungen, Ausstellungen und pädagogische Arbeit. Die Führung gibt Einblick in die Räumlichkeiten des Gebäudeensembles auf den Spuren der früheren und heutigen Nutzung.

anschließend: Ausklang in der Moritzkirche

Pfr. Sven Hanson | Mitteldeutsches Bibelwerk/Canstein Bibelzentrum

Gemeinsame Veranstaltung des Mitteldeutschen Bibelwerks / Canstein Bibelzentrum und der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg.

Mittwoch, 6. September 2023

Studientag Ökumene Wittenberg

Ort: Lutherstadt Wittenberg

Sa, 16. September 2023 – So, 17. September 2023

AKADEMIKERTAG | Neue Wege der Kirche in extremer Diaspora

Ort: Bildungshaus St. Ursula | Erfurt

Referent: Prof. Dr. Benedikt Kranemann | Erfurt

Samstag, 23. September 2023, 9:30 Uhr

SEMINAR | Christliches Menschen»bild«

Ort: Roncalli-Haus, Magdeburg

Was ist der Mensch – welches »Bild« mache ich mir von ihm? Philosophen und Religionen haben ebenso versucht, diese Frage zu beantworten wie Wirtschaftstheoretiker oder Darwinisten. Auch in der Bibel wird versucht, Antworten auf diese Frage zu finden. Und obwohl sich ein gewisser Grundkonsens durch die Philosophie- und Theologiegeschichte zieht, gibt es durchaus unterschiedliche Ansätze. Jede Zeit schaut mit eigenen Augen auf die biblischen Texte, interpretiert sie und setzt unterschiedliche Schwerpunkte. Immer neue Fragehorizonte (Beginn und Ende menschlichen Lebens, digitale Transformation des Menschlichen etc.) ergeben sich. Dabei bleibt oftmals unthematisiert, inwiefern der Gebrauch des Begriffs Menschenbild (noch) zulässig ist oder einer aktualisierten Debatte und Kommentierung bedarf. Können wir uns vielleicht aus christlicher Sicht gar kein Bild vom Menschen machen – weil der Mensch selbst Bild Gottes ist? Die Veranstaltung bietet im ersten Veranstaltungsteil Vortragsimpulse zur Menschenbild-Diskussion aus philosophisch-theologischer Perspektive, denen sich Diskussionseinheiten anschließen. Workshops im zweiten Teil widmen sich der Vorstellung und Diskussion möglicher Unterrichtsentwürfe und Unterrichtsbausteine zum Thema.

Das Seminar richtet sich an (Religions)lehrkräfte, Lehrkräfte für Ethik und weiterer Fächer sowie ein interessiertes Publikum.

Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski | Katholisch-Theologische Fakultät Unversität Erfurt

Dieses Seminar ist vom Land Sachsen-Anhalt als Lehrerfortbildung anerkannt. WTK-Nr.: 2023-064-18

Detailliertes Programm erhältlich.

Teilnehmerbeitrag: 15 €
Anmeldung bis 28.08.2023, 12:00 Uhr

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Edith-Stein-Schulstiftung.

Link zur Anmeldung über die Edith-Stein-Schulstiftung

Mittwoch, 18. Oktober 2023

VORTRAGSKONZERT | zu Johann Jacob Froberger

Ort: Händelhaus | Halle

Referent und Cembalist: Alfred Gross | Reutlingen

Eine Kooperation mit dem Händelhaus Halle.