Fr, 15. Juni 2018, 18 Uhr – So, 17. Juni 2018, 13 Uhr

Paradigmenwandel in der Gottesfrage – Emmanuel Levinas als Herausforderung für die christliche Theologie | Philosophie-Seminar

Ort: HVHS Konrad-Martin-Haus | Bad Kösen

Emmanuel Levinas (1906 –1995) zählt zu den großen Ideengebern des 20. Jahrhunderts, mit dem ein neuer Ton in die philosophische Tradition Einzug hält. Seine Skepsis gegen alle Formen der Machtausübung ist fundamental und trägt zur Erneuerung des Sprachdenkens bei. Die Thematisierung Gottes ist von seiner Kritik nicht ausgeschlossen, sondern bildet einen zentralen Fluchtpunkt seines Denkens. Die Konsequenzen seiner Schriften sind radikal und für die heutige kontinentale Philosophietradition nicht mehr wegzudenken. In thematischen Hinführungen und gemeinsamer Lektüre werden Brücken für dieses innovative Denken gebahnt werden, um auch – in aller Vorläufigkeit – einige der Herausforderungen für eine zeitgemäße Theologie zu bedenken. Damit macht der Autor und Philosoph neugierig auf neue Perspektiven und Horizontverschiebungen. Zugleich bietet die Lektüre seiner Texte die Möglichkeit, sich ernsthaft mit dem eigenen Gottesglauben und den Zweifeln auseinanderzusetzen.

PD Dr. René Dausner | Vertretungsprofessur für Systematische Theologie, TU Dresden

In Kooperation mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, dem Katholischen Forum im Land Thüringen und der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg

Dieses Seminar ist vom Land Sachsen-Anhalt als Lehrerfort­bildung anerkannt (WTK-Nr. 2018-064-22).

Anmeldung erforderlich.

Detailliertes Programm erhältlich.

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