Fr, 24. Februar 2017, 15 Uhr – Sa, 25. Februar 2017, 14 Uhr
»Macht und Ohnmacht« 15. Hallenser Gespräche zu Psychotherapie, Religion und Naturwissenschaften | Symposium
Ort: Elisabeth-Saal, Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara | Halle
Zu den 15. Hallenser Gesprächen werden wir uns mit dem Wechselspiel des Erlebens von Macht und Ohnmacht auseinandersetzen. Unter Macht verstehen wir die Fähigkeit, etwas bewirken oder beeinflussen zu können. Macht ist darüber hinaus ein politisch-soziologischer Begriff, der für Abhängigkeits- oder Überlegenheitsverhältnisse verwendet wird. Als Ohnmacht bezeichnet man im psychologischen Sinne das Gefühl von Hilflosigkeit. Von einem Psychotrauma spricht man, wenn ein Zustand extremer Angst und Hilflosigkeit durch einzelne oder mehrere Ereignisse (z. B. Naturkatastrophen, Vertreibung, Missbrauchserfahrungen) ausgelöst wird, welche die Verarbeitungsmöglichkeiten des Individuums überfordern. In der Folge können sich verschiedene psychische Erkrankungen entwickeln, z. B. die Posttraumatische Belastungsstörung.
Die Themen Flucht, Migration und Trauma sind von hoher Aktualität und gesellschaftlicher Relevanz. Die aktuelle politische Situation löst einerseits Ängste und Gefühle der Hilflosigkeit aus, andererseits führt sie zu ausgeprägter Hilfsbereitschaft und Solidarität.
Im Rahmen des diesjährigen Symposiums werden wir sowohl das intrapsychische als auch das interpersonelle Wechselspiel des Erlebens von Macht und Ohnmacht genauer beleuchten und dabei auch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen berücksichtigen
Dr. rer. med. habil. Martin Altmeyer | Dipl.-Psychologe, Frankfurt/Main Prof. Dr. Hildegund Keul | Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Dt. Bischofskonferenz, Düsseldorf Prof. Dr. Thomas Kliche | Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften der Hochschule Magdeburg-Stendal Prof. Dr. Franziska Lamott | Diplomsoziologin, Gruppenlehranalytikerin, Potsdam Prof. Dr. Martin Sack | Leiter der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Technische Universität München Prof. Dr. Günter H. Seidler | Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Lehranalytiker, Psychotraumatologe, Dossenheim
Kurs I 17.30 – 19 Uhr | Kurs II 19.30 – 21 Uhr
Der Kurs beginnt am 12. Januar 2023.
Weitere Termine: 26. 1. | 2. u. 16. 2. | 16. u. 30. 3. | 13. u. 27. 4. | 11. u. 25. 5. | 8. u. 22. 6.
Der Tanz bietet Freude und Entspannung. Er kann ebenso spirituelle Erfahrung sein, Gebet in Bewegung. Im Tanz werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.
Leitung: Simone Kluge | Halle, erfahrene Tanzpädagogin, ausgebildet am Institut St. Dominikus in Speyer Veronika Blaschke | Halle, Tanzausbildung bei Nanni Kloke, Institut Meditation in Bewegung, Berlin
Informationen und Anmeldung: Simone Kluge
Tel 0152 - 061 195 11 | Mail: kluge.s@arcor.de
Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.
Do, 12. Januar 2023, 17:30 Uhr – Do, 22. Juni 2023, 19 Uhr
Meditation des Tanzes für Anfänger und Fortgeschrittene | Kurs II
Kurs I 17.30 – 19 Uhr | Kurs II 19.30 – 21 Uhr
Der Kurs beginnt am 12. Januar 2023.
Weitere Termine: 26. 1. | 2. u. 16. 2. | 16. u. 30. 3. | 13. u. 27. 4. | 11. u. 25. 5. | 8. u. 22. 6.
Der Tanz bietet Freude und Entspannung. Er kann ebenso spirituelle Erfahrung sein, Gebet in Bewegung. Im Tanz werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.
Leitung: Simone Kluge | Halle, erfahrene Tanzpädagogin, ausgebildet am Institut St. Dominikus in Speyer Veronika Blaschke | Halle, Tanzausbildung bei Nanni Kloke, Institut Meditation in Bewegung, Berlin
Informationen und Anmeldung: Simone Kluge
Tel 0152 - 061 195 11 | Mail: kluge.s@arcor.de
Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.
Freitag, 2. Juni 2023, 20 Uhr
KONZERT | Nacht der Spirituellen Lieder – Zum Mitsingen, Hören, Meditieren und Genießen
Ort: Moritzkirche | Halle
von Taizé-Gesängen, afrikanischen Liedern, Sufi-Liedern, Mantras und klassischen spirituellen Liedern mit dem Herzlicht-Singkreis Halle
Leitung: Dr. Uta Lesch | Diplomgesangspädagogin, Halle
Fr, 9. Juni 2023 – So, 11. Juni 2023
Philosophie-Seminar | Nietzsche – Leben – Werk – Wirkung
Ort: Konrad-Martin-Haus | Bad Kösen
Er galt als der umstrittenste und provokativste Philosoph seiner Zeit – und wird bis heute dafür gehalten – war jedoch Klassischer Philologe.
Faktisch blieb Nietzsche zu Lebzeiten einsam und verkannt. Die akademische Philosophie ignorierte ihn, denn so wie er schrieb man damals keine »deutsche« Philosophie. Antinational und antichristlich gestimmt, war er für die Mehrheit der deutschen Gebildeten untragbar, ein Ärgernis, ein »Irrer« gar, dem man geistig nicht über den Weg traute. Sein Wort vom »Tod Gottes« – meist falsch verstanden – war ein Skandal nicht nur unter Theologen; umso mehr glaubten an ihn entkirchlichte Intellektuelle und moderne Sinnsucher aller Couleur. Er starb zur »Zeitenwende« 1900 und wurde sogleich zum Geheimtipp unter europäischen Intellektuellen, Künstlern, Schriftstellern.
In Vorträgen, im Gespräch und der gemeinsamen Textarbeit wollen wir Nietzsche auf die Spur kommen, ohne ihm blind zu folgen. Es gilt, ihn als radikalen Kritiker der Moderne und seine von ihm propagierten »neuen Werte« zu verstehen – und dabei vielleicht zu merken, wie modern einzelne Aspekte seines Denkens geblieben sind.
Dr. Justus H. Ulbricht | Historiker, Publizist, Dresden
Programm mit den Hinweisen zur Anmeldung und zu den Kosten hier.
Dieses Seminar ist vom Land Sachsen-Anhalt als Lehrerfortbildung anerkannt. WTK-Nr.: 2023-064-19
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, dem Katholischen Forum im Land Thüringen/Akademie des Bistums Erfurt und der Edith-Stein-Schulstiftung.
Mo, 12. Juni 2023, 15:30 Uhr – Mi, 12. Juli 2023, 17:30 Uhr
KULTURFORUM | Kunst im öffentlichen Raum in Halle
Ort: Elisabethkapelle, An der Moritzkirche 8, Halle
Die Stadt Halle verfügt über ein umfangreiches und vielschichtiges Spektrum an Kunst im öffentlichen Raum, die – über Jahrhunderte hinweg in Halle entstanden – wichtige Zeugnisse stadtgeschichtlicher, kulturpolitischer und künstlerischer Wandlungsprozesse darstellt. Es sind wesentliche Eckpunkte des materiellen und ideellen Kulturgutes der Stadt, die die Kunstwerke regional, aber auch überregional auszeichnen. Sie bereichern nicht nur als ästhetische Elemente den gesellschaftlichen Interaktionsraum, sondern charakterisieren in einzigartiger Weise das Gesicht der Stadt.
Ort: Elisabethkapelle | An der Moritzkirche 8, Halle
Viele Skulpturen, Reliefs und Gemälde der katholischen Kirchen im Bistum Magdeburg aber auch darüber hinaus in den Kirchen Mitteldeutschlands stammen von der Künstlerin Hildegard Hendrichs. Im Jahr 2023 wäre sie 100 Jahre alt geworden, gedenken können wir aber auch ihres zehnten Todesjahres. Das Werk der verdienstvollen Künstlerin, die in Berlin geboren wurde, ist umfangreich – sie war in den 1950er und 1960er Jahren eine der gefragtesten Sakralkünstlerinnen Deutschlands. Ihre vollplastischen Heiligenfiguren zeigen einen expressionistisch anmutenden Stil mit ausdrucksstarken Augen und großen Händen. Im Heiligen Jahr 1950 wurde in Rom zur Ausstellung »Arte Sacra« ihr Hedwigsaltar gezeigt. Einige arbeitsreiche Jahre in Italien folgten. Auf Wunsch des damaligen Berliner Bischofs ging die Künstlerin, die auch geistliche Musik und Meditationen zu ihren Kunstwerken schuf, aber zurück in die DDR. 2003 wurde sie durch Bischof Joachim Wanke mit der Elisabeth-Medaille des Bistums Erfurt ausgezeichnet.
Sabine Wolfsbauer M.A. | Kunst- und Kulturgutbeauftragte im Bistum Magdeburg
Mittwoch, 21. Juni 2023, 19:30 Uhr
MAGDEBURGER RINGVORLESUNG | Corpus Christi Spaltung und Versöhnung im Film – Filmabend mit Diskussion
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und dem Roncalli-Haus Magdeburg.
Vortrag im Rahmen der 11. Magdeburger Ringvorlesung »Gespaltene Öffentlichkeiten – Chancen aufVersöhnung?« Beim Blick auf aktuelle gesellschaftliche und politische Debatten tritt massiv Gereiztheit vors Auge. Es scheint, dass emotionale Rechthaberei und eine scharfe Unduldsamkeit gegenüber der Gegenseite eine sachliche Verständigung oft unmöglich machen. Gleichzeitig aber erfordert die Bearbeitung der ökologischen, politischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen ein gutes Maß an gesellschaftlicher Verständigung und sachlicher Auseinandersetzung. Auch Medien reagieren darauf und entwickeln z. B. eine großangelegte »Suche nach dem Wir« und dem, was uns »zusammenhält«. In einer freiheitlichen Gesellschaft bleibt dieses »Wir« freilich vielfältig und in sich spannungsvoll. Mit unserer Reihe beteiligen wir uns an dieser fordernden Aufgabe. Der engagierte, kontroverse und faire Streit soll an verschiedenen aktuellen Fragestellungen ausprobiert werden: so geht es u. a. um die Licht- und Schattenseiten des Pazifismus, die emotionale Landkarte in Ost- und Westdeutschland sowie natürlich auch »um die Wurst«.